Rorschach-Lauterbach

Etappe 01: Mit viel Asphalt nach Austria

Start: 403 m.ü.M, Ziel: 411 m.ü.M, Min: 397 m.ü.M, Max: 577 m.ü.M
Weg: 5 Std 10, 21 km, ↗ 183m, ↘ 175m, GPX-Track, KML-Pfad, Karte

31. März 2024: Erst spät am Nachmittag starte ich meine Tour. Die Arbeit hat mich länger angehalten, als mir lieb war und so komme ich erst nach 15 Uhr auf die Piste. Den Bodensee von Nähe nur kurz begrüsst, auf den Knipser gedrückt habe ich nicht, daher das erste Bild von fast schon unwirklich schön weit oberhalb des Sees.

Es geht vorbei am Schloss Wartsee, auch dort kein Bild gemacht, dafür später in der Ebene unten mitten durch die Kuhherde gewandert.

Das Landleben lässt grüssen, viele mit viel Liebe restaurierte Bauten entlang des Weges.

In Rheineck grüsst kurz die Altstadt, dann unter den Bahngeleisen hindurch zur Autobahn. Die letzten Meter der Schweiz dafür wieder malerisch. Das Kursschiff habe ich nicht erblickt, die Anlegestelle jedoch schon.

Über die Brücke geht es nach Austria, Zollbeamte gibt es keine, dafür jede Menge Schweizerdeutsch in den Biergärten ennet der Grenze. Es geht durch die Ebene, der Wind bläst mit Vehemenz.

Bis ich beim neuen Rhein bin, ist der Abend bereits fortgeschritten, ganz so düster wie auf dem Bild war es zum Glück nicht.

Die Rheinbrücke, sehr imposant, der Wanderer wirkt verloren, zumal bereits der Gehsteig eine Breite aufweist, die dem wuchtigen Bauwerk allemal angemessen erscheint. Es geht kurz entlang der Hauptstrasse, an einer Tankstelle kaufe ich ein Getränk und eine Bretzel. Hätte ich gewusst, dass am Zielort bereits alles zu ist, hätte ich mehr gekauft. Später ist mann immer klüger.

Leider wandere ich fast den ganzen Tag auf Asphalt, mit der Zeit schmerzen die Füsse, und ach ja, auch der Rucksack fühlt sich mehr als Bollenstein an, der einen nach unten drückt. Ich komme langsam voran. Im Lichte der Strassenlampen erreiche ich Lauterbach.

Das Hotel ist unbedient, immerhin finde ich den Safe mit dem Schlüssel schnell. Wie bereits erwähnt, das Abendessen fällt mangels Restaurant aus, alles was ich auf einer kurzen Erkundungstour oder besser gesagt schleichend auf zwei müden Füssen) ergattere, ist eine Dose Fanta. Niemand muss befürchten, dass ich an diesem Tag mit dem Essen übermarcht hätte.

Im Hotel geht es radikal schnell zu Bette. Ich schlafe kurz darauf ein, der knurrende Magen wird von der Müdigkeit im Schlafumdrehen übermannt.

 

 

 

 

 

 

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